von Ottfried PreußlerWenn die Eulenberger Rathausuhr Mitternacht schlägt, erwacht das kleine Gespenst und huscht als schneeweiße Erscheinung über die Zinnen der Burg Eulenstein. Seit uralten Zeiten wohnt das freundliche Gespenst auf der Burg und tut niemndem etwas zuleide.Eigentlich fühlt sich das kleine Gespenst nachts und bei Mondschein rundum wohl, trotzdem kitzelt es die Neugier und es findet den Gedanken schrecklich aufregend, einmal die Welt bei Tage zu sehen? Sein bedächtiger und weiser Freund Herr Schuhu, der Uhu, rät natürlich ab. Außerdem gelingt es dem kleinen Gespenst nicht, beim Morgengrauen noch wach zu sein.... bis...ja, bis eines Tages das kleine Gespenst genau Schlag Zwölf aus seiner Truhe schwebt und nicht den Mond, sondern die Sonne erblickt. Aus scheinbar unerklärlichen Gründen ist es nicht Mitternacht, sondern zwölf Uhr mittags. Die Freude darüber ist allerdings nur kurz, denn das kleine Gespenst trifft auf Menschen. Es wurde vom ersten Sonnenstrahl schwarz verfärbt und ist somit überall sichtbar, deshalb flüchtet es in einen Brunnenschacht. Dieser führt durch verwirrende labyrinthische Geheimgänge in die Stadt Eulenberg, wo das kleine Gespenst mit seinem "Hu-hu-huhhhhh" als "Schwarzer Unbekannter" ein ziemliches Chaos anrichtet. Ob es wohl wieder zurück zu seiner Burg findet und als schneeweißes Nachgespenst das Mondlicht begrüßen kann?mit IllustrationenGebunden136 SeitenAb 6 Jahren
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